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Der seit Monaten schwelende Streit um die geplante Neugestaltung des Blankeneser Marktplatzes geht in die nächste Runde. In einem kurzen Schreiben teilte die Interessengemeinschaft (IG) Marktplatz jetzt mit, nicht mehr an den Sitzungen des Arbeitskreises Ortskern Blankenese teilzunehmen.

Die IG lehnt, wie berichtet, das unter Federführung des Arbeitskreises entwickelte Konzept als zu radikal ab. Um eine Neuplanung für den Platz-Umbau zu erwirken, hatte sie vor kurzem ein Bürgerbegehren gestartet. Auf diese Weise soll eine „behutsamere“ Umgestaltung möglich werden. Am Montag hatte die Bürgerinitiative im Bezirksamt Altona rund 2500 gesammelte Unterschriften eingereicht. Etwa 1900 gültige Unterschriften sind nötig, um eine Sperrwirkung für zukünftige Umbauten zu erwirken.

Der Blankeneser Unternehmer Oliver Diezmann, der im Arbeitskreis Ortskern besonders aktiv ist, kommentierte das Schreiben der IG so: „Wir werden unsere Einladungen zu den Arbeitskreissitzungen auch weiterhin an die Obleute der IG Marktplatz senden. Aus unserer Sicht ist das Tischtuch nämlich nicht zerschnitten.“