Reykjavík.


Eigentlich sah es für den isländischen Schafsbock mit dem Namen Einhyrningur schlecht aus. Statt mit zwei schönen Hörnern wurde er nur mit einem Horn geboren. Für solche Naturverirrung gibt es in der Zucht von Schafsböcken keinen Platz. Was heißt: Einhyrningur sollte geschlachtet werden. Doch das ließ die Gemeinde nicht zu. Erst formierte sich Protest, dann war klar: Der Bock sollte am Leben bleiben. Versteigert soll er werden, für einen guten Zweck. Jetzt suchen sie einen Bauern, der das Schaf nimmt. Am besten einen, der kein Problem mit Schaulustigen hat. Denn Einhyrningur, das einst als Unikum verspottete Schaf, gilt jetzt landesweit als Berühmtheit.