Lucas Gertz(27) ist ein Basketballer mit einer exotischen Melodie in seinem Norddeutsch. Das liegt daran, dass der Neuzugang des Zweitliga-Spitzenreiters Hamburg Towers eine argentinische Mutter hat und in Villa Carlos Paz, dem drittwichtigsten Tourismusort Argentiniens, eine idyllische Kindheit erlebte. In den Sierras von Córdoba fing er als Sechsjähriger mit Basketball an; als er zwölf war, zog die Familie nach Braunschweig.

„Ich bin ein lockerer und offener Typ, das ist argentinisch an mir“, sagt der hübsche Lockenkopf. Seine Pünktlichkeit und Disziplin sei sehr deutsch. Zu seinem ersten Towers-Heimspiel am Sonnabend waren Mutter Viviana und Vater Rüdiger aus Braunschweig da, die sich einst in Göttingen beim Studium kennengelernt hatten.

Wenn Lucas Fares Paul Gertz mal kein Training hat, lernt der 1,96-Meter-Mann für sein Psychologie-Studium an der Fern-Uni Hagen. Im Urlaub filmt er gern mit seiner „GoPro“. Seit fünf Jahren war er nicht mehr in Argentinien. In der nächsten Sommerpause wird es wieder nichts. Dann heiratet er seine Freundin Sarah.

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