Familie von Audrey Hepburn lässt Erinnerungsstücke an den Hollywood-Star versteigern

Sollte die Familie von Audrey Hepburn das Andenken an die Schauspielerin versilbern und Dinge wie ihre Kindheitsfotos oder ihren Oscar versteigern lassen, den sie für ihre Rolle in „Ein Herz und eine Krone“ gewonnen hat? Nein, viel zu persönlich, sagte die Familie und lehnte ab. So weit, so stilvoll.

Bei anderen Gegenständen hatten die Angehörigen weniger Skrupel und nahmen bei Christie’s die 5,29 Millionen Euro mit, die die Auktion des unpersönlicheren Hepburn-Hausstandes erbrachte. „Entzückt“ war man bei Christie’s nach der Verfrühstückung der Ikonen-Devotionalien. Allein Hepburns Drehbuch zu „Frühstück bei Tiffany“ erbrachte 632.750 Pfund. Beim Nobeljuwelier Tiffany’s ist eben nichts billig. Der Autor des Drehbuchs George Axelrod dürfte nur einen Bruchteil der Summe als Honorar erhalten haben.

Aber was macht man mit so einem Buch? Den Text lernen? Ein Kaufmotiv hätte die US-Band Blue Something, die 1994 mit dem Song „Breakfast at Tiffany’s“ einen Welthit hatte.

Die großen Summen verwundern, aber auch Hepburns Charakter im Film, das Partygirl Holly Golightly, war nicht wirklich bescheiden. Sie sagte: „Nicht, dass ich mir aus Schmuck etwas mache ... höchstens aus Brillanten natürlich.“