Hamburg.

Es geht nicht gut los mit der Aufarbeitung des G20-Gipfels. Schon nach der zweiten Sitzung des Sonderausschusses erhebt die Opposition schwere Vorwürfe gegen die SPD-Vertreter. „Ich bin stinksauer“, sagte CDU-Innenpolitiker Dennis Gladiator dem Abendblatt und drohte damit, anstelle des Sonderausschusses doch noch einen echten Parlamentarischen Untersuchungsausschuss einzurichten. Der hätte mehr Rechte als der Sonderausschuss. Anlass: Obwohl vereinbart gewesen sei, dass die Abgeordneten Polizeivertreter direkt befragen dürfen, habe sich SPD-Innensenator Andy Grote stets vor deren Antwort eingeschaltet. Damit beeinflusse er die Zeugen, so der Vorwurf. Die Linke kritisierte übermäßige Schwärzungen von Dokumenten. Die FDP monierte einen ungeordneten Ablauf der Sitzung. Heute treffen sich die Fraktionsvertreter, um das weitere Vorgehen zu beraten.

Seite 2 Kommentar Seite 11 Bericht