Hamburg.

Erstmals hat ein Gericht ein Vorgehen von Polizeibeamten beim G20-Gipfel für rechtswidrig erklärt. Geklagt hatten Mitglieder der Jugendgruppe „Die Falken“. Deren Bus war am 8. Juli von der Polizei abgefangen und zur Gefangenensammelstelle in Harburg geleitet worden. Dort wurden einige der Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach eigenen Aussagen geschlagen, gefesselt und gezwungen, sich auszuziehen. Danach wurden sie für viereinhalb Stunden festgehalten und durften keinen Anwalt anrufen. Innensenator Andy Grote (SPD) hatte sich bereits entschuldigt. Es habe sich um eine Verwechslung gehandelt. Die Opfer wollen nun auf Schadenersatz klagen.

Seite 12 Die Verhandlung in Hamburg