Wuppertal/Malargüe.

Auf die Erde prasseln energiereiche kosmische Teilchen aus fernen Galaxien jenseits unserer Milchstraße ein. Das hat ein Team von mehr als 400 Forschern nun eindeutig nachgewiesen. Die im Fachblatt „Science“ veröffentlichte Analyse der Messdaten des Pierre-Auger-Observatoriums in Argentinien zeigt, dass die energiereichsten Teilchen der Kosmischen Strahlung von entfernten außergalaktischen Objekten zur Erde gelangen.

Die neuen Erkenntnisse sollen den Forschern zufolge dabei helfen, fundamentale Fragen über die Entstehung des Universums und anderer Galaxien zu klären. Die Kosmische Strahlung besteht aus einem energiereichen Teilchenhagel, der in die Erdatmosphäre prasselt. Bei den Teilchen handelt es sich um schnelle Atomkerne verschiedener chemischer Elemente. Die Quellen der Teilchen sind noch weitgehend unerforscht. Unter anderem sendet die Sonne kosmische Teilchen aus. Die Teilchen dieses Sonnenwinds können auf der Erde Störungen in Funkverkehr und Stromversorgung auslösen. Die nun mit dem Pierre-Auger-Observatorium untersuchten Teilchen sind milliardenfach energiereicher.