Mexiko-Stadt. Auch eine Grundschule stürzte ein. Retter hören Hilferufe aus den Trümmern

Nach dem schweren Erdbeben der Stärke 7,1 in Mexiko suchen Retter unter den Trümmern verzweifelt nach Überlebenden. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Einige Verschüttete versuchten, mit WhatsApp-Nachrichten auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Gestern sprach die Regierung von mindestens 224 Toten. Allein in einer Schule starben 32 Kinder.

Durch das schwere Erdbeben sind in Mexiko-Stadt und im anderen Landesteilen Zehntausende Gebäude zerstört oder beschädigt worden. „Dieses Erdbeben ist eine harte Probe und sehr schmerzhaft für unser Land, aber wir Mexikaner haben gelernt, dem mit dem Geist der Solidarität zu antworten“, sagte Staatspräsident Enrique Peña Nieto.

Neben der Hauptstadt waren besonders die Bundesstaaten Morelos und Puebla betroffen, das Zentrum lag rund 130 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt. In Atzala im Bundesstaat Puebla stürzte während einer Taufe das Dach und die Kuppel einer Kirche ein, mindestens elf Menschen wurden hier getötet.

Besonders dramatisch war die Lage an der Grundschule Enrique Rébsamen in Mexiko-Stadt, die beim Erdbeben einstürzte. Bisher wurden dort 32 Kinder und fünf Erwachsene tot geborgen. „Wir hören aber Stimmen aus den Trümmern, einige sind noch am Leben“, sagte gestern ein Armee-Sprecher.

Seite 28 Das Erdbeben-Drama