Ein altes Haus verfällt, niemand kümmert sich darum. Weder die seltsamen Bewohner noch die reiche Besitzerin. So skurril beschreibt das Schauspielhaus das Szenario von „Tartare Noir“, das Stück zur Spielzeiteröffnung 2017/18. Am 15. September feiert die Groteske nach Motiven des englischen Autors Thomas Peckett Prest (1810–1859) und inszeniert von Karin Beier ihre Uraufführung.

Mit den bröckelnden Decken und Wänden verabschiedet sich auch die Privatsphäre der Mieter. Die Stimmung ist schlecht, alle sind angespannt, denn keiner weiß, wie lang dieser Zustand andauern soll. Bei einem zur Begrüßung eines neuen Mieters organisierten Grillfest kommen ein dunkles Geheimnis und eine damit verbundene gemeinsame Schuld der Bewohner – fast alle schräge Charaktere – ans Licht. Dennoch soll das Stück der Intendantin Beier eine Auseinandersetzung mit gesellschaftspolitischen Fragen der heutigen Zeit werden.

„Tartare Noir“ UA Fr 15.9., 20.00, dann So 17.9., 18.00, Schauspielhaus (U/S Hbf.), Kirchenallee 39, Karten zu 15,- bis 69,- unter T. 24 87 13