Die Dokumentation „The End Of Meat“ hinterfragt unseren Fleischkonsum

Was wäre, wenn wir kein Fleisch mehr essen würden? Wie sähe unsere Welt dann aus? Diese für manche noch immer undenkbare Vision hat Marc Pierschel zum Thema seines Dokumentarfilms gemacht. In „The End Of Meat“ blickt der Filmemacher in eine Zukunft ohne Fleisch mitsamt deren Auswirkungen. Pierschel lässt Wissenschaftler, Philosophen, Künstler und auch Aktivisten zu Wort kommen, die sich mit Alternativen des Zusammenlebens befassen. Er spricht aber auch mit Pionieren der veganen Revolution in Deutschland, besucht die erste vegetarische Stadt in Indien und trifft auf befreite Nutztiere.

Und er begegnet „Esther“, einem Hausschwein aus Toronto, einst eine kleine Sau, inzwischen 250 Kilo schwer und Teil einer Familie, das als „Wunderschwein“ in den sozialen Medien reichlich „Freunde“ hat. Nach Pierschels Recherchen werden jährlich 58 Milliarden Tiere geschlachtet. Parallel forschen Wissenschaftler bereits am tierfreien Fleisch, das den Markt revolutionieren kann.

„The End Of Meat“ zeigt auch die versteckten Auswirkungen des Fleischkonsums und stellt kritische Fragen über die zukünftige Rolle der Tiere in unserer Gesellschaft. Lieben oder schlachten? Das Verhältnis zu Tieren ist nach dem Film­gucken ein anderes, ein wacheres.

„The End Of Meat – Eine Welt ohne Fleisch“
D 2017, 90 Min., o.A., R: Marc Pierschel, täglich
im Abaton