Magdeburg.

Am schönsten Tag im Leben des Brautpaars hat sich eine Hochzeitsgesellschaft in Sachsen-Anhalt als ziemlich unentspannt erwiesen. Um Bilder zu machen, waren die Frischvermählten zusammen mit einem Fotografen in ein Gleisbett gestiegen. Bundespolizisten bemerkten das riskante Shooting und brachten die drei in Sicherheit, kurz bevor eine S-Bahn die Stelle passierte – allerdings gegen den Willen des Fotografen. Die Polizei belehrte ihn, dass ein 1200 Tonnen schwerer Zug bei 100 Stundenkilometern einen Bremsweg von mehr als 1000 Metern habe und erst spät hörbar sei. Der aufgebrachte Knipser zeigte sich trotzdem uneinsichtig: Solche Fotos habe er schon oft gemacht. Tatsächlich entdeckten die Beamten auf seiner Internetseite später entsprechende Beweisbilder. Der 34-Jährige soll nun erneut über die Gefahr aufgeklärt werden.