Kreis Pinneberg. Übrige Kirchengemeinden im Kreis melden Rückgang. Grund: alternde Bevölkerung

Die Kirchengemeinde St. Nikolai in Elmshorn hat etwas geschafft, das 2016 keiner anderen evangelischen Gemeinde im Kreis Pinneberg gelungen ist: Sie hatte mehr Mitglieder als im Vorjahr. Mit 3202 ist die Mitgliederzahl der Gemeinde im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf im Zeitraum 2015 bis 2016 um 43 gestiegen. Alle anderen Gemeinden haben 2016 im Vergleich zum Vorjahr Mitglieder verloren.

Im Kreis Pinneberg gibt es 31 evangelische Gemeinden in zwei Kirchenkreisen. 24 Gemeinden gehören dem Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein an, sieben weitere liegen im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf.

Im Jahr 2016 gehörten 35.043 Bürger im Kreis einer Gemeinde im Kirchenkreis Rantzau-Münsterdorf an, das sind 708 Mitglieder weniger als im Vorjahr. Die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Barmstedt ist mit 10.631 Mitgliedern die größte, sie hat im Vergleich zu 2015 244 Mitglieder verloren. Die zweitgrößte Gemeinde ist die Friedenskirche Elmshorn, die nun erstmals unter die 10.000-Mitglieder-Marke gefallen ist und noch 9935 Mitglieder hat. Das sind 272 Mitglieder weniger als noch im Jahr 2015. Die kleinste Gemeinde im Kirchenkreis ist die Gemeinde „Zum Guten Hirten“, die auf dem Gebiet der Stadt Elmshorn liegt und sich bis nach Raa-Besenbek erstreckt. Sie hat 2046 Mitglieder. Mit 68 Gemeindemitgliedern weniger hat sie auch die geringsten Verluste.

Im Kirchenkreis Hamburg-West/Südholstein waren 102.696 Bürger in der Kirche. 2015 waren es noch 104.925. In einigen Gemeinden, wie beispielsweise bei der Stephanskirche in Schenefeld, ist der Rückgang minimal. Von 2015 auf 2016 hat die Gemeinde nur 20 Mitglieder verloren. In Uetersen am Kloster waren es 30 und in der Heiligen-Geist-Gemeinde in Pinneberg 42. Hauptursache für die Verluste bei den Mitgliederzahlen ist nach Angaben der Nordkirche nach wie vor der demografische Wandel, gefolgt von den Austritten.