Weilheim.

Bisher kennt man den Begriff vor allem im übertragenen Sinn: „Gewohnheitstier“ – doch was der Dackel in Oberbayern an Verhalten an den Tag legte, zeigt, dass Begriffe ihre realen Vorbilder haben können. Schon zum dritten Mal nämlich war das Tier in ein und denselben Dachsbau spaziert und kam nicht mehr heraus. Also musste die Freiwillige Feuerwehr auch zum dritten Mal ausrücken. „Die Meldung kam uns irgendwie bekannt vor“, sagte der stellvertretende Kommandant Stefan Herbst. Mit Schaufeln und Pickel zogen sie los. „Das Bellen des Dackels war leise, jedoch immer wieder wahrzunehmen“, sagte Herbst. Schließlich musste ein Bagger den rund 100 Quadratmeter großen Dachsbau ausheben. Mehr als drei Stunden brauchten die Helfer, um den Wiederholungstäter zu retten. Der Appell ging ans Frauchen: Bitte einen anderen Spazierweg suchen.