Ähnlichkeit Die Homöopathie (Altgriechisch: „ähnliches Leiden“) basiert auf dem Ähnlichkeitsprinzip, das der Arzt Samuel Hahnemann vor über 200 Jahren begründet hat. Danach sei die Arznei die beste, „die ein ähnliches Leiden erregen kann, als sie heilen soll“. Doch um mit den teilweise giftigen Substanzen möglichst wenig Schaden anzurichten, verdünnte er sie. Als dritter Schritt kam das Schütteln hinzu.

Verhältnis Auch heute werden zur Herstellung der Mittel die Ursubstanzen der sogenannten Potenzierung unterzogen. Konkret werden sie dafür wiederholt – oft im Verhältnis 1:10 (D-Potenz) oder 1:100 (C-Potenz) – mit Wasser oder Ethanol verschüttelt oder mit Milchzucker verrieben. Homöopathen schlagen dabei die Behälter auf eine Unterlage. Beispiel: Bei der C20-Potenz handelt es sich um eine 20-malige Verdünnung von jeweils 1:100. In Hochpotenzen ist der Wirkstoff nicht mehr nachweisbar. In der Homöopathie gilt ein Mittel jedoch als umso wirkungsvoller, je stärker es verdünnt wird. Homöopathen vertreten die Ansicht, dass die „Information“ bei den Verdünnungsschritten von der Urtinktur weitergegeben wird. Die Rede ist oft vom „Gedächtnis des Wassers“. Diese Gedächtnisfunktion von Wasser ist wissenschaftlich nicht erwiesen.