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Im Streit um die Neugestaltung des Blankeneser Marktplatzes sind die Fronten verhärtet. Das zeigte sich deutlich bei einer Veranstaltung am Montag. Wie berichtet, lehnt die Interessengemeinschaft Marktplatz die Umgestaltung in der geplanten Form ab, während Bezirkspolitiker unter anderem von CDU, SPD und Grüne sie unterstützen. Laut dem SPD-Bauexperten Wolfgang Kaeser ist ein vor kurzem mit der Initiative geschlossener Kompromiss über die Anordnung der Parkplätze an der Propst-Paulsen-Straße hinfällig.

„Die Initiative hat einmal mehr bewiesen, dass es ihr nur darum geht, ihre Vorstellungen durchzusetzen“, erklärt Kaeser. Beate Hülsen von der Initiative kontert: „Leider müssen wir feststellen, dass die nun vom Arbeitskreis Ortskern Blankenese vorgelegte Planung nicht dem Bürgerwillen entspricht und das Ortsbild gravierend verändert werden soll.“ Laut Hülsen werde sich in dieser Woche entscheiden, ob die Initiative ein Bürgerbegehren zur Verhinderung der Umgestaltung starten wird. Dazu Kaeser: „Ich bin ein Freund der direkten Demokratie. Aber vor diesem Hintergrund wäre ein Bürgerbegehren nicht nur kontraproduktiv, sondern absolut schädlich.“

Trotzdem ist für den 25. September der Spatenstich zum ersten Bauabschnitt geplant.