Änderung Rund 9000 niedergelassene Mediziner in Deutschland führen laut der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) die Zusatzbezeichnung „Palliativmedizin“. Die wurde 2005 eingeführt und seitdem steigt die Zahl der spezialisierten Ärzte – im Jahr 2008 waren es noch 2870. Erklärtes Ziel der Bundesregierung ist es, die ambulante Palliativversorgung weiter auszubauen, daher können die Ärzte ab Oktober 2017 mehr Leistungen – so zum Beispiel Zuschläge zu Hausbesuchen – abrechnen.

In Hamburg gibt es acht sogenannte Palliative-Care-Teams (PCT), sagt Facharzt Bastian Steinberg, der das PCT-Ost leitet. Sie setzen sich aus Ärzten und Pflegepersonal zusammen. Patienten können bei Bedarf direkt Kontakt zu den Teams aufnehmen oder diesen über Verwandte oder den Hausarzt herstellen lassen. „Die Teams sind nach Postleitzahlen in der Stadt verteilt, die Patienten haben aber eine Wahlfreiheit“, sagt Steinberg.