Das Sommerloch kann noch so groß sein, rekordverdächtiges Riesengemüse wird schon irgendwie reinpassen

Der Mensch strebt nach Perfektion, sei es im kleinen oder großen Stil. Auf der Suche nach neuen Rekorden in Sport, Spiel und Spaß wird noch an jeder Zehntelsekunde gefeilt, und sei es beim Lösen eines Zauberwürfels mit verbundenen Augen.

So manche Rekordjagd mag noch nach richtig alter Schule erscheinen. Zum Beispiel das Züchten von Riesengemüse, das den Agenturen im Sommerloch auch im 21. Jahrhundert immer gern eine Meldung wert ist. Und uns diese Glosse. Wobei es tatsächlich beeindruckend ist, von einem Gemüse-Anbauer im ostthüringischen Pößneck zu lesen, der nicht an einer, sondern an 25 Riesensorten arbeitet. Mit seinen Tomaten kann man auf die Bowlingbahn, und seine Zucchinis haben ein Mampfgewicht von 34 Kilo. Respekt.

Das ist aber noch wenig gegen aktuelle Rekorde. Da gibt es acht Kilo schwere Zwiebeln – für Bio-Kugelstoßer zum Beispiel – oder sechs Meter lange Möhrchen ... Möhren, von denen berichtet wird. Oder tonnenschwere Kürbisse, die die Sonne verdunkeln und bald eigene Monde in ihre Umlaufbahn zwingen. Höher, weiter, schwerer, wer hat die Längste. Ein Volkssport im Zeichen neu entflammter Landlust. Solange niemand riesige fleischfressende Pflanzen züchtet wie im Musical „Little Shop Of Horrors“, besteht ja eigentlich keine Gefahr.

Beim Nachlesen diverser Rekorde blieb aber eine Frage offen: Wie groß ist eigentlich das größte Reiskorn der Welt? Gibt es so was überhaupt? Und wenn dieses einzelne Korn so groß ist wie ein ganzer Sack herkömmlicher Reis, ist es dann auch gleichzeitig das größte Sushi der Welt, wenn man es mit einem ganzen Thunfisch belegt?