Am Montag nach den G20-Krawallen im Schanzenviertel dachte Michaela Krohn noch: aufräumen bis zum Mittag, und dann ist ihre Haspa-Filiale wieder startklar. Weit gefehlt. Bis heute sind Bauarbeiter damit beschäftigt, das Gebäude am Schulterblatt zu entkernen.

Umso mehr freut sie sich, jetzt ihre Kunden nur wenige Meter entfernt in einer Ersatzfiliale begrüßen zu können. Denn die Haspa und die Schanze – beides gehört seit mehr als drei Jahrzehnten zu ihrem Berufsleben.

1984 begann Michaela Krohn hier mit ihrer Ausbildung und ist der Schanze immer treu geblieben. „Viele Kunden kenne ich mit Namen und weiß auch ihre Kontonummer aus dem Gedächtnis“, sagt die 50-Jährige, die Geschäftskunden betreut. Die Mischung und der stetige Wandel in der Schanze gefallen ihr.

Privat aber hat sie es lieber ruhig und grün und wohnt mit ihrem Mann in Elmshorn. Zusammen gehen sie gern auf Reisen. Ob Asien oder Kanaren – „überall dort, wo Wasser und Sonne locken, sind wir gern.“

Seite 6 Baut Haspa in der Schanze neu?