Lissabon.

Seit Wochen kämpft Portugal gegen immer neue Waldbrände. Nun hat sich die Lage noch einmal verschärft. In der Kleinstadt Macao im Zentrum des Landes sind seit Donnerstag etwa 2000 Menschen durch die Flammen eingeschlossen. „Es ist unmöglich, Macao zu verlassen oder zu betreten“, schilderte der Bürgermeister des Dorfes, Vaco Estrela, die kritische Lage. Aus umliegenden Ortschaften konnten noch etwa 130 Menschen rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden, teilte der Katastrophenschutz mit.

Für die kommenden Tage werden erneut Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius erwartet, was die Bekämpfung der Feuer deutlich erschwert. Portugal erlebt in diesem Jahr die verheerendste Waldbrand-Saison in der Geschichte des Landes. Mehr als 10.000 Brände mussten die Feuerwehren bereits bekämpfen – 2500 mehr als 2016. Dabei kamen bereits 64 Helfer ums Leben.