Berlin.

„Game of Thrones“ ist eine der wohl aufwendigsten Serien im Fernsehen. Zehn Millionen Dollar (8,5 Millionen Euro) pro Folge kostete die vergangene sechste Staffel. Doch ausgerechnet bei der Ausstattung wurde offensichtlich gespart. Wie die Kostümdesignerin der Fantasy-Serie, Michele Clapton, erzählte, kauft sie die Fellumhänge der Hauptdarsteller beim Möbelriesen Ikea. Dort werden sie als Teppiche verkauft. „Wir verwenden alles, was wir kriegen können“, sagte Clapton. Bevor sie allerdings als Kostüm taugen, werden die Teppiche gewachst, mattiert und mit Lederriemen versehen. Clapton wolle, dass sich die Kostüme perfekt in die geheimnisvolle winterliche Welt der Serie einordnen.

Ikea zeigte sich überrascht. „Wir sind außerordentlich geschmeichelt. Wir hätten nie gedacht, dass die Teppiche ein Mode-Accessoire werden könnten“, sagte ein Sprecher der britischen Zeitung „Metro“. Spontan aber nutzte der Konzern die Nachricht für einen Werbegag. Auf Fotos, die in sozialen Medien verbreitet wurden, zeigen sich Mitarbeiter des Möbelhauses eingehüllt in einen Teppich aus Schaffell. Dazu feiert sich das Unternehmen ironisch als Ausstatter der Serie. Außerdem veröffentlichte der Konzern eine Bastelanleitung für die „Game of Thrones“-Mäntel. Dazu müssten Fans nur ein Loch in die Mitte des Teppichs schneiden. Dann ließe sich der Umhang einfach über den Kopf ziehen.