Berlin.

Seit März 2017 können Ärzte in Deutschland Cannabis verschreiben, etwa für Schmerzpatienten, bei ADHS, Spastiken oder Depressionen. Derzeit komme es jedoch zu Engpässen in der Versorgung, wie ein Sprecher der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) gegenüber der Online-Plattform Medscape bestätigte. Cannabisblüten werden derzeit vor allem aus Holland und Kanada eingeführt. Patienten müssten jedoch keine Mangelversorgung fürchten, entwarnt die Deutsche Pharmazeutische Gesellschaft in einer Mitteilung (DPhG). Apotheker könnten auch flüssige Arzneimittel mit den in Cannabis enthaltenen Wirkstoffen Dronabinol und Cannabidiol herstellen. Die Blüten zu rauchen, sei für den Therapieerfolg in der Regel nicht entscheidend.