„Dirty Dancing“ mit Patrick Swayze als Tanzlehrer Johnny und Jennifer Grey als Frances, genannt „Baby“, gilt als der Maßstab aller jüngeren Tanzfilme. Auch schon 30 Jahre her. Ähnlich wie damals können auch Kelli (Krystal Ellsworth) und Aseem (Amitash Pradhan) ihre Träume nicht gegen familiäre und soziale Widerstände ausleben. Ihren Eltern zuliebe hat Kelli ein Jurastudium begonnen, es aber geschmissen, um zu tanzen.

In „Heartbeats“ folgt Regisseur und Drehbuchautor Duane Adler („Born To Dance“) scheinbar üblichen Erzählmustern . Sein neuer junger Tanzfilm gewinnt dank einer exotischen, Fans jenes Genres indes schon vertrauten indischen Bollywood-Kulisse eine eigene Atmosphäre. In Mumbai ist Kelli mit ihren Eltern gelandet, weil in Indien die Hochzeit eines Verwandten ansteht. Lieber hätte Kelli in Los Angeles mit ihrer Hip-Hop-Crew geprobt. Der Groll schwindet, als Kelli den Inder Aseem kennenlernt; er choreografiert sonst Hochzeitstänze. Dumm nur, dass auch Kellis Freundin Deepika (Aneesha­ Joshi) mit dabei ist ...

So weit, so dünn. Immerhin kennzeichnet den Film, Kulturen zusammenzuführen – mit den Schmiermitteln Liebe und (Tanz-)Leidenschaft Und: Die Tanzszenen stimmen.

„Heartbeats“ USA 2017, 107 Min., o.A., R: Duane Adler, D: Daphne Zuniga, Justin Chon, Paul McGillion, Krystal Ellsworth, täglich im Cinemaxx Dammtor/Harburg, UCI Othmarschen-Park/Wandsbek;