Gerade noch schien die Sonne, plötzlich ziehen dunkle Wolken auf – ein Sommergewitter. Doch Blitze drohen bereits, bevor das schlechte Wetter da ist, so der ADAC. Im Auto sind Insassen aber in der Regel sicher – selbst bei direktem Einschlag. Denn das Kfz wirkt wie ein Faradayscher Käfig. Die zuweilen bis zu mehreren hundert Millionen Volt starken Entladungen leitet die Metallkarosserie in den Boden ab. Das gelte in der Regel auch bei Cabrios. Denn fast in jedem Verdeck gibt es Metallstangen, die den Einschlag weiterleiten. Und auch der Rahmen der Windschutzscheibe, ein Überrollbügel und die Mechanik des Verdecks unterstützen die Wirkung.Natürlich muss das Verdeck geschlossen sein. Hinweise auf eine Gefahr etwa für E-Autos liegen dem ADAC nicht vor.

Schlägt der Blitz direkt ein, kann er Schäden an der Elektronik, am Lack oder den Reifen verursachen. Der ADAC rät, besonders die Pneus nach einem Einschlag in einer Werkstatt kontrollieren zu lassen. Direkte Blitzschäden decke – soweit vorhanden – meist die Teilkaskoversicherung ab. Sicher ist man auch in einigen Wohnmobilen und Caravans. Doch Vorsicht: Modelle aus reinem Kunststoff, zum Beispiel in GFK-Bauweise, bieten keinen Schutz. Eine Alu-Außenhaut oder eine Kunststoffbeplankung wirkt aber laut ADAC ebenfalls wie ein Faradayscher Käfig. Der Kontakt mit Wasser (duschen und abwaschen) ist tabu. Metallteile meiden Urlauber besser genauso wie mit dem Kopf in der Nähe des Daches zu sein. Sicher sei die Fahrerkabine, wenn sie nicht aus GFK gefertigt ist.