Grenzwerte In den Katalysatoren von Dieselfahrzeugen bildet sich NOx, das ohne Abgasreinigung – etwa Harnstoffeinspritzung – direkt emittiert wird. Benziner stoßen deutlich weniger NOx aus. Vorteile haben Diesel aber bei der Emission des Klimagases Kohlendioxid (CO2). Die gültige Euro-6-Abgasnorm limitiert den Ausstoß von NOx bei Dieselautos auf dem Prüfstand auf 80 Milligramm pro Kilometer, im Realbetrieb gilt ab September ein Grenzwert von 168. Laut Umweltbundesamt (UBA) überschreiten Dieselfahrzeuge die Grenzwerte im Alltag deutlich. Danach liegt die 15 Millionen Pkw zählende Dieselflotte bundesweit bei durchschnittlich 767 Milligramm pro Kilometer und Auto. Grund dafür sind alte Fahrzeuge und die Manipulationen. Das beim Diesel-Gipfel ­ausgehandelte Software-Update soll den Stickoxid-Ausstoß nun um 25 bis 30 Prozent senken.