Ein Schlachtermeister in Rheinland-Pfalz will mit Fleisch-Drinks groß herauskommen

Rheinland-Pfalz ist das Land der Reben und Rüben. Sicherlich eine der reizvollsten Regionen des Landes, in der der Sommer nicht zufälligerweise keine bloße Erfindung von Meteorologen ist. Sonne, Gärungsprozesse, Pfälzerwald – der Mensch darf in Rheinland-Pfalz noch Mensch sein und ist deshalb vor allem auch sinnenfreudig. „Weck, Worscht un Woi“ („Brötchen, Wurst und Wein“) ist das wahre „www“ des Pfälzers.

Und daran kann nichts Schlechtes sein. Leberknödel, Saumagen, Blutwurst? Was Zartbesaitete darüber nachdenken lässt, jetzt doch mal ganz ernsthaft mit dem Vegetarismus anzufangen, lässt Pfälzern das Wasser im Mund zusammenlaufen. Der Rheinland-Pfälzer an sich, Weinschorle hin oder her, nährt sich gerne von fester Nahrung.

Dennoch muss an dieser Stelle der Schlachtermeister Peter Klassen ins Spiel kommen. Er hat soeben den Fleisch-Drink erfunden und das gleich in dreifacher Ausführung. „Poulet Royal“ (Hühnchen), „Butcher Beef“ und „Beef Bombay“ (Rind) heißen die Steaks to go, mit denen der findige Fleischer den Markt revolutionieren will.

Die Zielgruppe des Pürier-Pioniers aus Temmels bei Trier: „Menschen, die unterwegs sind“ – und sich auf die Schnelle gerne mal ’nen Powerdrink reinziehen, entweder medium oder gut durch. Ob der Schlachter auch bald Flüssig-Saumagen für sich entdeckt?

Aber übrigens, Vorsicht Falle: Wer demnächst in Rheinland-Pfalz gemäß dem Motto „Jetzt hatte ich zwar drei Beef Bombays, aber ja noch nicht gegessen“ seine Ernährung plant, der könnte beim Gang auf die Waage eine böse Überraschung erleben.