Ein Hospiz ist ein furchtbar trauriger Ort, möchte man meinen. Doch in bisher allen Hospizen, die ich besucht habe, sei es für Erwachsene oder Kinder, herrschte viel Fröhlichkeit. Die Räume sind farbenfroh gestaltet, die Betreuer und die Patienten lachen viel miteinander. Das empfand ich sowohl in der Sternenbrücke, dem Hamburger Kinderhospiz als auch im Theodorus Kinder-Tageshospiz, über das Sie auf dieser Seite lesen können, als sehr schön.

Dort hat der Spruch „Carpe diem“ – „Nutze den Tag“ – eine sehr tiefgreifende Bedeutung. Die Betreuerinnen bei Theodorus haben ihn offensichtlich verinnerlicht. Denn es geht darum, den unheilbar kranken Kindern die Monate oder auch Jahre, die sie noch haben, so schön und angenehm wie möglich zu gestalten. Genau darum macht zum Beispiel die Leiterin dieser Tagesstätte diese doch emotional anstrengende Arbeit so gern: weil sie weiß, dass sie damit den Kindern und Jugendlichen etwas Gutes tut, sie ihnen eine Abwechslung vom Alltag zu Hause bietet und den oft sehr belasteten Eltern zumindest für ein paar Stunden die Verantwortung abnimmt.

Ich freue mich, dass es in der Stadt so gute Einrichtungen gibt, die sich dieser schwer kranken Menschen annimmt.