Wellington.

Die neuseeländische Stadt Rotorua auf der Nordinsel des Pazifikstaats ist bekannt für heiße Quellen und blubbernde Schlammlöcher. Auf seiner Website wirbt der Kurort mit jungen Menschen, die sich mit Schlamm einreiben und dessen heilsame Wirkung gepriesen wird. Im Dezember soll mit „Mudtopia“ ein Matschfestival stattfinden – mit Schlammschlachten und Schlammlauf. Doch der vorhandene Schlamm reicht nicht für das Spektakel. „Give me Moor!“, forderten daher die Veranstalter und orderten für 50.000 Euro 50 Tonnen Schlamm aus Südkorea. Neuseelands Steuerzahlerbund kritisierte die Pläne harsch. „Das ist, als ob Dubai Sand für ein Wüstenfestival importiert“, sagte ein Sprecher. Die Stadt will trotzdem daran festhalten. „Man kann nicht einfach alten Schlamm aus dem Boden graben und damit auf Leute werfen“, erklärt ein Stadtrat.