Washington.

Zweite Halbzeit im Rosenkrieg der Hollywoodstars Brad Pitt und Angelina Jolie. Durch eine Großoffensive war der 53-Jährige im Mai im Magazin „GQ Style“ in Führung gegangen. In der Septemberausgabe von „Vanity Fair“, Amerikas nobelstem Promi-Magazin, zieht nun Angelina Jolie (42) im Kampf um Aufmerksamkeit und gesellschaftlichen Beifall nach. Was auffällt: Auf keinem der extrem aufwendig produzierten Fotos sieht die alleinerziehende Sechsfachmutter, Schauspielerin und Menschenrechtsaktivistin vom Leben gebeutelt aus.

Von der psychisch bedingten partiellen Gesichtslähmung, die dem Leser später nebst Bluthochdruck, allzu trockener Haut und frühen Menopausensymptomen dargelegt wird, keine Spur. Schaut her, ich bin im Seelentief – aber mit Akupunktur, Disziplin, Lippenstift und Mutterliebe geht’s.

„Manchmal stellen Frauen in Familien ihr eigenes Wohl hintenan – bis sich das in ihrer Gesundheit niederschlägt“, sagt sie. Und: „Es war die härteste Zeit für uns, und wir kommen erst jetzt wieder dazu, durchzuatmen“, bilanziert sie die Monate seit September 2016. Damals reichte sie nach zwei Jahren Ehe und zwölf Jahren Beziehung die Scheidung ein.

„Auf Wunsch meiner Kinder nehme ich Kochunterricht“, heißt es weiter, „ich möchte ein richtiges Frühstück machen und den Haushalt führen. Das ist meine Leidenschaft.“ Und dann: „Ich versuche, gut darin zu sein, Hundekot wegzuräumen und das Geschirr abzuwaschen und ihnen Gute-Nacht-Geschichten vorzulesen.“