In Köln musste Franz-Josef Höing eine Mammutaufgabe erledigen. Als „Beigeordneter für Stadtentwicklung, Planen und Bauen“ hatte er verschie­dene Themen zu bündeln, zumal auch die Verkehrsinfrastruktur zu seinem Arbeitsfeld gehörte. In Hamburg wird der neue Oberbaudirektor sich vor allem um Stadtgestaltung kümmern.

Dem 52-Jährigen dürfte der Wechsel vom Rhein an die Elbe nicht schwer fallen. Die Aufgaben in Großstädten ähneln sich. Der Wesenszug einer Stadt bestehe darin, nie fertig zu sein, sagte Höing einmal. Es komme auf Sorgfalt bei Neubauten und Behutsamkeit beim Bewahren des Alten an.

Höing gilt als zurückhaltender Mann. Daran wird die Hansestadt sich gewöhnen müssen, war doch sein Vorgänger Jörn Walter ein begnadeter Redner.In einer anderen Angelegenheit wird Höing sich anpassen müssen. Er meinte nämlich auch, dass eine Stadt im klassischen Sinne nicht „schön“ sei. Das wird er in der „schönsten Stadt der Welt“ nicht durchhalten können.

S. 12 Er hat „großen Respekt“ vor der Aufgabe