Ich glaube, dass es für die meisten arbeitsfähigen Menschen schrecklich ist, wenn sie keine geeignete Arbeit finden. Denn zu arbeiten bedeutet, neben dem eigenverdienten Einkommen, eine Abwechslung im Alltag, Kollegen, mit denen man klönen kann und einen strukturierten Tag. Zudem fühlen viele Menschen sich mehr als Mitglied der Gesellschaft, wenn sie einen Job haben – so beschrieb es zumindest eine Freundin, die länger arbeitslos war und das auf die Dauer unerträglich fand.

Es gibt viele Gründe, warum man zwischenzeitlich nicht arbeiten kann: Krankheit, Trauer oder schlicht mangelnde Stellenangebote. Manchmal braucht es auch einfach eine Auszeit. Doch wenn die zu lange andauert, ist es oft sehr schwierig, auf den ersten Arbeitsmarkt zurückzukehren.

Zum Glück gibt es für langzeitarbeitslose Menschen dennoch Chancen, durch meistens soziale Organisationen, wieder Arbeit zu erhalten – nicht immer in ihrem Bereich, aber zumindest sinnerfüllend. Wir haben schon öfters über solche Projekte, wie jetzt auch Nutzmüll e.V. (siehe Artikel) berichtet, denn ich finde es wichtig, aufzuzeigen, in welchen unterschiedlichsten Bereichen solche Projekte für Langzeitarbeitslose stattfinden.