Hamburg.

Erst im Mai hatte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) seinen „Luftreinhalteplan“ vorgestellt und Teilsperrungen erster Straßen für Diesel-Fahrzeuge angekündigt. Jetzt können erste Hamburger die Luftqualität vor der eigenen Tür messen. Das in der Hansestadt gegründete Start-up Breeze Technologies startet heute in Rothenburgsort das erste Luftmessnetz. Anwohner können ihre Terrasse oder ihren Garten als Standort für ein Messgerät zur Verfügung stellen.

An bisher vier Stationen wurden Sensoren angebracht, die Ozon, Feinstaub, Stickstoffdioxid, Kohlenmonoxid und Ammoniak messen. Auf der Seite http://hamburg.projectbreeze.eu/ sollen die Messwerte abrufbar sein. Bewertet werden sie mit sechs Noten von „sehr gut“ bis „sehr schlecht“. Das Pilotprojekt konzentriert sich noch auf den Stadtteil, künftig sollen auch andere Gebiete einbezogen werden. Breeze-Mitarbeiter Haris Sefo: „Wir möchten das Luftmessnetz gern auf andere Stadtteile und Städte übertragen.“

Seite 6 So funktioniert das Luftmessnetz