Sein Titel in der Kulturbehörde: „Leiter der Projektgruppe Elbphilharmonie“. Was nach Planstelle klingt, war und ist viel mehr als Vorgangsmanagement. Herzensangelegenheit dürfte nicht übertrieben sein.

Seit zwölf Jahren hat Jochen Margedant (45) mit diesem Projekt zu tun. Er kann zu jeder Tageszeit selbst abgelegenste Planungsdetails auswendig aufzählen, hat an der Seite der verstorbenen Kultursenatorin Barbara Kisseler viele Tiefen durchlitten und Höhen miterlebt. Jetzt kam eine unbürokratische Aufgabe für den Volljuristen dazu: die Organisation des morgigen Dankeschön-Konzerts des Abendblatts für Polizisten im Großen Saal. Margedant kennt alle und jeden im und rund ums Konzerthaus, er ist also eine logische Kontaktperson für solche Ideen unter Zeitdruck.

Die Zahl der besuchten Elbphilharmonie-Konzerte kann er nur schätzen, 40 bis 50 waren es wohl. Freizeit? War im letzten Jahrzehnt eher ein Fremdwort. Gab es mal nichts zu regeln oder einzurenken, nutzte Margedant die Zeit, um sie mit der Familie – zwei Söhne, seine Frau ist Lehrerin – zu verbringen oder sich auf einer Kajak-Tour zu entspannen.

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