Können Sie sich vorstellen, wie viel Spaß es macht, ein Kuscheltier zu entwickeln (siehe Artikel)? Ich habe dabei wieder das Kind in mir entdeckt, kurz in Nostalgie gebadet, mich an meinen Plüschbären erinnert und daran, wie viel Trost er mir früher spendete. Genau das soll ja auch unser Seelentröster sein: Ein kleiner Begleiter für Kinder, die krank und traurig sind.

Großartig an der Entwicklung des Seebären fand ich, dass sie ganz andere Fähigkeiten von mir abforderte. Ich musste mich mit maritimen Tieren beschäftigen, mit Farben und Formen, mit Stoffmustern und Knopfaugen. Bart oder kein Bart? Stoßzahn oder doch keiner? Wie sieht überhaupt das Original aus? Und dann kam das erste Mustertier aus Indonesien an – sehr süß, aber zu dünn, zu lange Flossen, da muss mehr Material rein. Vor allem die Layouterin Andrea Riesch, die unseren neuen Seelentröster zuerst auf dem Papier entworfen hatte, entwickelte voller Begeisterung ihre Kreation weiter.

Jetzt ist der kleine, erste Seebär da, und er ist perfekt. Mit dickem Bauch und wohl proportionierten Flossen, einem zauberhaften Gesicht und flauschigem Fell sitzt er nun auf meinem Schreibtisch und ich bin eine richtig stolze Plüschtiermutter.