Sydney.

Sie war schön, abenteuerlustig und schon zu Lebzeiten eine Legende. Amelia Earhart war die erste Frau, die je über den Atlantik flog: 1928 als Passagierin und 1932 als Pilotin. Als die Amerikanerin 1937 im Alter von 39 Jahren bei ihrem Versuch, die Welt zu umrunden, im Pazifik abstürzte, wurde nach ihr gesucht. Doch die Suche war vergeblich.

Was ist mit Amelia Earhart passiert? Ist sie ins Meer gestürzt, entführt worden oder auf einer einsamen Insel notgelandet? Elf bisherige Expeditionen der „Internationalen Organisation zur Bergung historischer Flugzeuge“ haben keine endgültige Klärung gebracht. Zum 80. Jubiläum ist der US-Amerikaner Ric Gillespie, der seit über 25 Jahren Beweise sichtet und Expeditionen organisiert, wieder mit einem Team unterwegs auf der Insel Nikumaroro, die einst Gardner Island hieß.

Auf dem Atoll zwischen Hawaii und Australien könnte die Pilotin notgelandet und eine Zeit lang überlebt haben, spekuliert Gillespie. Hinweise gibt es tatsächlich: 1940 fanden Engländer auf Gardner Island menschliche Knochen (die inzwischen verloren sind), eine leere Kiste und einen Damenschuh.

Die neue Expedition setzt nun Hunde ein, die speziell darauf trainiert sind, menschliche Überreste aufzuspüren.