Gerd Rindchen liest am liebsten Krimis, hält sich in südlichen Ländern am Meer auf und hört „fetzige Oldies“ wie „Rockin’ All over the World“ von Status Quo. Am besten passt zu dem 58-Jährigen aber das Etikett Genussmensch. Zusammen mit seiner Christine, die er vor fast 30 Jahren kennenlernte und sofort heiratete, isst er gern Meeresfrüchte, grillt oder kocht sein Lieblingsgericht: Nantaiser Ente. Den gewonnenen Fond weckt er für spätere Gerichte ein.

Den wichtigsten Vertragsabschluss seines Lebens feierte der Gourmet gestern vergleichsweise profan. In einem italienischen Restaurant gab es eine scharfe kalabrische Pizza mit Streichwurst und Mozzarella – und natürlich ein Glas Wein, einen Sauvignon Blanc aus Südtirol. Mit am Tisch saß der Vorstand von Schloss Wachenheim. An das Unternehmen hat der Gründer von Rindchen’s Weinkontor seinen Firmenanteil von 70 Prozent nach 40 Jahren Selbstständigkeit verkauft. Was den Ausschlag gab? Rindchen: „Bei denen hatte ich das allerbeste Bauchgefühl.“

Seite 6 Sekthersteller kauft Weinkontor