Aston Martin ruft weltweit Sportwagen zurück in die Werkstätten – ob auch der von James Bond dabei ist?

Wenn Sie stolzer Besitzer eines Aston Martin Vantage sind, gefertigt zwischen Juni 2010 und September 2013, dann sollten Sie Post bekommen, und zwar keine Liebesgrüße aus Moskau: Der britische Traditionshersteller von Luxussportwagen ruft weltweit alle entsprechenden Fahrzeuge zur Nachrüstung zurück. Alle 1700.

Software-Probleme in China sollen laut Aston-Martin-Chef Andy Palmer für Probleme gesorgt haben. Was uns jetzt eigentlich keine besonderen Sorgen bereiten sollte, wäre da ein nicht ganz unwichtiger Agent im Geheimdienst Ihrer Majestät, der auch zum Kundenstamm gehört: Bond. James Bond. Fehlerhafte Software würde im Kfz von 007 schließlich für manche Gefahr sorgen, auch wenn er zuletzt keinen Vantage, sondern einen DB10 fuhr – und im Tiber versenkte. Tauchfähig wie einst Bonds Lotus Esprit war er nicht.

Nicht auszudenken, wenn der Heck-Flammenwerfer ungewollt in Londons verstopfter City zünden sollte. Oder das Date mit dem Bondgirl des Tages bei der Fahrt zum Kasino platzt, weil sie den Abgang per Schleudersitz nicht sehr charmant findet. Allerdings ist der aktuelle Cheftüftler Q ein äußerst begabter Computerfreak, der fehlerhafte Software sicher in wenigen Augenblicken aufspürt und ausbügelt.

Wer mag schuld sein an den Macken bei Aston Martin? Vielleicht Elliot Carver, James Bonds Gegenspieler aus „Der Morgen stirbt nie“. Wie heißt es im Film?: „Sind wir so weit, dass wir unsere neue Software auf den Markt werfen können?“ – „Ja, Sir. Und wie gewünscht ist sie voller Macken, sodass die Kunden noch jahrelang nachrüsten müssen.“ – „Ausgezeichnet!“