Erst war er Fußballer. Linksaußen, dann Verteidiger. Als der Beruf zu viel Zeit erforderte, wurde er Schiedsrichter. „Mit Leib und Seele, es waren wunderbare Jahre“, sagt Volker Okun. 1991 begann er seine Funktionärslaufbahn als Schatzmeister im Hamburger Fußball-Verband und als „Mädchen für alles“. Heute verabschiedet sich das Präsidiumsmitglied nach 26 Jahren. Gesundheitliche Gründe zwingen ihn dazu.

Über den Sport war der Diplomkaufmann zur Politik gekommen. Für die CDU saß er jahrelang in der Bürgerschaft, war ihr sportpolitischer Sprecher. Fußball aber ging über alles. Mindestens 20 Wochenstunden hat der 69-Jährige als „Ehrenamtler aus Leidenschaft“ für die runde Sache geopfert. „Ohne meine Frau Marion hätte ich das nicht geschafft.“ Auch die Söhne Christian (37) und Michael (35) haben das Hobby des Vaters stets toleriert. Christian tritt nun sogar die Nachfolge als HFV-Schatzmeister an. „Das erfüllt mich mit Stolz“, sagt der Senior. Ohne Okun funktioniert Hamburgs Fußball eben nicht.

Seite 26 Bericht zum Verbandstag