Köln/Bonn.

Verschlucken, Vergiftungen, Verbrennungen – jedes Jahr verunglücken in Deutschland rund 1,7 Millionen Kinder. Viele Unfälle seien auf unsichere Produkte zurückzuführen, warnt die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) „Mehr Sicherheit für Kinder“ anlässlich des heutigen Kindersicherheitstags. Abgebrochene Teilchen, die Kleinkinder herunterschlucken, ein Sturz aus einem ungesicherten Hochbett – immer wieder landeten junge Patienten deshalb in der Notaufnahme, sagt BAG-Präsidentin Stefanie Märzheuser.

Probleme gebe es vor allem mit Produkten, die aus anderen Ländern in die EU importiert würden. Mehr als ein Viertel aller gefährlichen Produkte, die die nationalen Verbraucherbehörden über das europäische Schnellwarnsystem Rapex melden, sind Spielzeuge. Die BAG und der TÜV sehen neben Herstellern und Gesetzgebern auch die Eltern in der Verantwortung. Diese sollten Spielzeug nur aus vertrauenswürdigen Quellen kaufen – etwa namhafte Hersteller, Handelshäuser oder Discounter. Beim Kauf von Kinderprodukten sollten Prüfzeichen wie das GS- oder das CE-Symbol beachtet werden, rät der TÜV Rheinland.