Als seine beiden Kinder erwachsen wurden, hat Martin Rubach eine neue Verantwortung übernommen – und zwar gleich für mehrere Völker. Gut, es sind Honigbienen. Aber die zehn Insekten-Gemeinschaften, um die sich der 53-Jährige und seine Frau Susanne derzeit kümmern, bestehen aus jeweils etwa 20.000 Tieren. Und die müssen gepflegt und beobachtet werden. Tragen sie genügend Pollen für die Brut ein? Wie geht es der Königin? „Der Imker ist auch ein kleiner Forscher“, sagt Rubach, 2. Vorsitzender des Imkerverbands Hamburg. Der Verein hat zuletzt viele Mitglieder gewonnen – Imkern in der Stadt ist in.

Rubach, gebürtiger Kieler, studierter Elektroingenieur und leidenschaftlicher Harley-Fahrer, hält Bienen im Garten seines Hauses in Schnelsen, auf einer Streuobstwiese in Eidelstedt und auf dem Dach der Berenberg Bank an der Binnenalster. Er ist immer noch fasziniert vom komplexen Sozialsystem der Bienen und ihrer effizienten Arbeitsteilung – es sieht ja auf den ersten Blick nach chaotischem Gewusel aus.

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