Hamburg. Der Unternehmer im Exklusiv-Interview über die teuerste Liebe seines Lebens und künftige Überweisungen

Seit 2010 unterstützt Klaus-Michael Kühne den HSV mit seinem Geld. Im Abendblatt-Interview erzählt der Unternehmer nun erstmals, dass er auch Avancen von einem anderen Nordclub erhalten hat: „Da mein Vater in Bremen geboren wurde, haben sich die dort ansässigen Banken sehr um mich bemüht, versehen mit der Aufforderung: Sie müssen Werder fördern!“ Der 79-Jährige, der am Freitag in seiner Heimatstadt seinen 80. Geburtstag feiert, blieb jedoch hart und schlug auch eine Einladung ins Weserstadion aus: „Denen habe ich gesagt: Sorry, aber ich bin Hamburger.“ Ähnliches bekam auch der Schweizer Club Grasshopper Zürich zu hören.

Kühnes Herz gehört dem HSV, und im Gespräch machte er deutlich, dass er bereit ist, seinem klammen Club erneut unter die Arme zu greifen. „Ich habe Trainer Gisdol und Finanzchef Wettstein mitgeteilt: Jawoll, wenn überzeugende Vorschläge kommen, würde ich noch mal helfen.“

Trotz seiner Millionenspritzen ist Kühne aber klar, dass sein Club sparen muss: „Der HSV muss kleinere Brötchen backen. Stars mit hohen Gehältern zu verpflichten wird nicht drin sein – und es wäre vielleicht auch der falsche Weg. Ich kann ja nicht auch noch die laufenden Gehälter zahlen.“

Dass der HSV in der Vergangenheit trotz der Ausgliederung meistens im Kampf um den Klassenerhalt steckte, ist für Kühne eine Folge vieler unglücklicher Entscheidungen: „Man hat Dietmar Beiersdorfer mit dem Vorsitzendenposten keinen Gefallen getan, er war in seiner Rolle überfordert.“

Beiersdorfers Nachfolger Heribert Bruchhagen habe das sportliche Elend gerade noch vermeiden können, so Kühne: „Er hat Ruhe in den Verein gebracht und war nach Beiersdorfer eine vernünftige Wahl.“ Doch der Investor glaubt auch: „Herr Bruchhagen ist wohl eine Übergangslösung.“

Lesen Sie hier das ganze Interview mit Klaus-Michael Kühne.