norderstedt.

Die Tage sind lange hell, die Temperaturen steigen, viele zieht es raus, denn der Grill lockt. Leckeres, ob Fleisch, Fisch oder Gemüse, vom Grill, das Zusammensitzen unter freiem Himmel ist eines der größten Genüsse im Sommer. Doch oft wird dieses Vergnügen jäh gestört. Und kann sogar das ganze Leben verändern.

„Mit der Grill-Saison steigen auch die Unfälle durch Verbrennungen, besonders bei Kindern“, sagt Anneliese Stapelfeldt, die in Norderstedt vor Jahren Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder gegründet hat. Mehr als 4000 Grillunfälle verzeichnet Paulinchen jedes Jahr. Die häufigste Ursache sind Brandbeschleuniger wie Spiritus. „Kaum jemand weiß, dass Grillunfälle jedes Jahr bei circa 400 Betroffenen schwerste, schmerzhafte Brandverletzungen und traumatische Erfahrungen hinterlassen, und Kinder sind aufgrund ihrer Körpergröße besonders gefährdet“, sagt Anneliese Stapelfeldt.

Der Verzicht auf Brandbeschleuniger sei unerlässlich. Zudem solle der Grill kippsicher und windgeschützt aufgestellt werden. Kinder sollten mindestens zwei Meter Abstand zum Grill halten. Auch Löschmittel wie Sand, Feuerlöscher oder Löschdecke sollten bereit stehen. Wenn Fett brennt, nie mit Wasser löschen, sondern durch Abdecken ersticken. Infos zum Thema Erste Hilfe gibt es unter www.paulinchen.de im Internet.