Henstedt-Ulzburg.

„Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.“ Dieses Zitat von Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot, wird wohl jeder Mopsbesitzer uneingeschränkt bestätigen.

Der Mops ist eine umgedrehte Mogelpackung, denn schön, rassig oder elegant ist er wahrlich nicht. Dafür verfügt er über innere Werte, er gilt als freundlich, ausgeglichen, liebenswert. Die Geschichte seiner Rasse ist lang, vermutlich stammt der Mops aus China, wo er bereits vor mehr als 2000 Jahren gezüchtet wurde. Möpse hielt man für besonders edel, ihr Besitz war ausschließlich dem Kaiser vorbehalten. Im 17. Jahrhundert gelangte der kostbare Gesell- schaftshund nach Europa, auch hier war er in den Adelskreisen sehr beliebt.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Mops zum Modehund. In letzter Zeit erlebt die Rasse erneut einen Aufschwung. Sven-Eric Willems aus Hen­stedt-Ulzburg ist stolzer Mopsbesitzer. „Einmal Mops – immer Mops,“ ist seine Überzeugung. Mopsfan war er schon immer. Eines Tages wollte er sein Geschirr ergänzen. Auf seiner Suche nach „Mopsgeschirr“ wurde ihm dann aber ein Mops mit Geschirr angeboten, und so kam er zu Rasmus. „Rasmus ist ein starker Charakter,“ sagt Willems. Vor Jahren sollte der Hund mit Willems’ Eltern nach Hamburg ziehen, aber das ging überhaupt nicht, Rasmus rebellierte. Sohnemann Sven-Eric hatte sich in der Zwischenzeit schon ein Mopsmädchen angeschafft. Es wurde getauscht, Rasmus lebt wieder auf dem Lande und fühlt sich hier pudelwohl.

Doch was hat diese neue Lust am Mops ausgelöst? Vielleicht ist Frank schuld. Frank, das ist der sprechende Mops in den Science-Fiction-Filmen „Men in Black“ Frank ist cool, intelligent, frech und selbstbewusst. Wer möchte das nicht sein?