Neu Wulmstorf. Technische Analyse ist aufwendiger als zunächst vermutet, teilt der Hamburger Senat mit

Die Ursache des Unglücks im Energiepark Neu Wulmstorf, bei dem am 3. Januar starke Böen ein 94 Meter hohes Windrad zum Umsturz gebracht hatten, bleibt weiter ein Rätsel. Die Untersuchung gestaltet sich schwieriger als erwartet. Das geht aus der Antwort des Hamburger Senats auf die Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Stephan Gamm hervor. „Die technische Analyse durch den beauftragten Gutachter ist aufwendiger als zunächst vermutet“, teilt der Senat in seiner Antwort mit.

Betreiber des Energieparks in der Gemeinde Neu Wulmstorf ist die Stadtreinigung Hamburg. Das städtische Unternehmen hat die internationale Klassifikationsgesellschaft DNV GL, Beteiligter ist der Germanische Lloyd, mit der Aufklärung beauftragt. Wann sich die Experten für technische Beratung und Ingenieurdienstleistungen äußern werden, lässt der Senat offen. Nach Erhalt des Gutachtens werde die Stadtreinigung in geeigneter Form über das Ergebnis des Gutachtens berichten, heißt es. Dass es bei Windrädern zu Ermüdungsbrüchen oder anderen Unfällen durch das zunehmende Alter kommt, gilt als sehr unwahrscheinlich. Sie sind so stabil berechnet, dass sie die ständige mechanische Belastung dauerhaft aushalten. Die Maschinen sind auf eine Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren ausgelegt. Die drei Windanlagen in Neu Wulmstorf sind in den Jahren 2001 und 2002 aufgebaut worden.