Hamburg. Rückgang von 27 Prozent. Aber noch ist unklar, wie lange es die Soko „Castle“ noch geben wird

Großer Erfolg für die Hamburger Polizei: Die Zahl der Einbrüche ist in der Hansestadt in den ersten vier Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 1000 Taten zurückgegangen. Das entspricht einem Rückgang von fast 27 Prozent.

Die Bekämpfung der Einbruchskriminalität war von Polizeipräsident Ralf-Martin Meyer zur Priorität gemacht worden, nachdem es jahrelang in der Stadt einen stetigen Anstieg der Taten gegeben hatte. Dazu wurde 2015 die ­80-köpfige Sonderkommission „Castle“ eingerichtet, die gezielt gegen professionelle Serientäter und Einbrecherbanden vorgeht. Das Konzept hat sich offenkundig bewährt. Hält die Entwicklung weiter an, wird die Polizei in diesem Jahr eine der niedrigsten Einbruchszahlen der letzten Jahrzehnten für Hamburg ausweisen können.

Unklar ist allerdings, wie es künftig mit der Soko „Castle“ weitergeht. Sonderkommissionen werden nur für einen bestimmten Zeitraum gebildet. Polizeiintern gilt die Soko „Castle“ als „Erfolgsmodell“. Ob es eine feste Dienststelle geben wird, die die Bekämpfung der professionellen Einbruchskriminalität weiterführt und die die international aufgebauten Kontakte beibehält, ist noch nicht entschieden.

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