Auf einer Jubiläumsfeier zugunsten der Stiftungs-Lotsen (siehe Artikel) erfuhr ich erstmals von diesem großartigen Projekt und war sehr erfreut zu hören, dass sich Ehrenamtliche so intensiv mit Erwachsenen in Not beschäftigen. Sie unterstützen sie nicht nur finanziell, sondern auch bei Neukäufen und Behördengängen und sorgen so dafür, dass die Hilfe nachhaltig ist. Bei manchen geht es nur um die Anschaffung einer Waschmaschine, aber häufig auch um komplexere Vorgänge.

Im Grunde bewegen sich die Stiftungs-Lotsen in einem ähnlichen Feld wie die Abendblatt-Initiative „Von Mensch zu Mensch“. Auch wir bekommen von Erwachsenen vor allem Anträge für Ma­tratzen, Küchengeräte oder Möbel. Die meisten Anfragen gehen über einen Betreuer, der dafür sorgt, dass das Geld richtig verwendet wird.

Wir als kleines Team haben leider nicht die Kapazitäten, um jeden Antragsteller so intensiv wie die Stiftungs-Lotsen zu begleiten. Aber in Notfällen hängen auch wir uns rein. Wie kürzlich bei einer alleinerziehenden Mutter, der wegen Mietschulden die Wohnung gekündigt worden war. Ein Gespräch mit dem Vermieter und eine von uns zugesagte Unterstützung haben geholfen – die Familie darf bleiben.