Washington/Chicago.

Der Mann, der in den USA am Wochenende gewaltsam aus einem Flugzeug geworfen wurde, wurde dabei offenbar ernsthaft verletzt. Der 69-Jährige habe eine Gehirnerschütterung erlitten, sich die Nase gebrochen und zwei Zähne verloren, sagte sein Anwalt in Chicago. Die US-Fluggesellschaft United Airlines entschuldigte sich anschließend erneut. Das Unternehmen hatte den Passagier am Sonntag gewaltsam aus der Kabine entfernen lassen, weil das Flugzeug überbucht war. Videos von dem Vorfall zeigten das brutale Vorgehen, es hatte weltweit Empörung ausgelöst.

Der Anwalt erklärte, er werde wahrscheinlich Klage gegen United einreichen. Sein Mandat habe gesagt, er wolle nie wieder fliegen. Die US-Fluggesellschaft will nun alle Passagiere des Flugs 3411 in Höhe des Preises ihrer Tickets entschädigen, wie ein Unternehmenssprecher bestätigte.

United-Vorstandschef Munoz hatte sich erst nach Kritik und Boykottaufrufen in sozialen Netzwerken ausführlich für den Vorfall entschuldigt.