In Südtirol, wo Barbara Plankensteiner (53) geboren wurde, sind die Menschen gastfreundlich, die Täler manchmal aber auch eng. So träumte die neue Direktorin des Hamburger Museums für Völkerkunde schon als Kind von der weiten Welt, las mit Begeisterung Bücher über Reisen in ferne Länder und über Archäologie. Als Anthropologie-Studentin in Wien fuhr sie erstmals nach Westafrika und entdeckte bald ihre Liebe zum „Schwarzen Kontinent“.

Der Norden ist für die Mutter zweier erwachsener Kinder dagegen noch Neuland, aber Hamburg hat ihr auf Anhieb gefallen. Bergwanderungen, die sie seit ihrer Kindheit liebt, kann sie hier zwar nicht unternehmen, dafür aber Spaziergänge an Alster und Elbe. Zurzeit ist die Museumschefin dabei, die Hansestadt zu erkunden. „Natürlich sehe ich mir Ausstellungen an, lerne aber nach und nach auch die Theaterszene kennen“, sagt Plankensteiner, die nicht Fachliteratur liest, sondern in ihrer Freizeit oft Romane – gern auch mal einen Hamburg-Krimi.

Seite 20 Ein Haus, in dem viel zu tun ist