Paris.

Verkehrschaos ist in Frankreichs Hauptstadt Paris quasi ein Dauerzustand. Doch nun mischt auch noch Hollywood mit. Actionstar Tom Cruise dreht gerade den sechsten Teil seiner erfolgreichen „Mission Impossible“-Reihe in Paris.

Seit zwei Tagen bereits ist die Avenue de Saxe teilgesperrt. Seither geht es rund in dieser sonst eher ruhigen Ecke des 15. Arrondissements. Eine wilde Verfolgungsjagd mit Cruise am Steuer, die mit einem spektakulären Crash endet, ist schon im Kasten. Ebenso ein Motorradunfall, der den Hollywoodstar, untermalt von den Detonationen mehrerer Schusssalven, im hohen Bogen durch die Luft fliegen lässt. Allerdings hing der 54-Jährige, der immer noch alle Stunts selbst macht, dabei an dem Drahtseil. Für die Anwohner eine Belastung. „Lassen Sie mich gefälligst rein, ich wohne da vorne“, raunzt eine ältere Frau einen Wachmann an. „Einen Augenblick bitte, Madame“, gibt dieser zurück und ruft einen Kollegen herbei, der die Anwohnerin zu ihrer Wohnung eskortiert.

Seit den Anschlägen in Paris im November 2015 erteilt die Stadtverwaltung nur noch selten Dreherlaubnisse. Im Falle von „Mission Impossible 6“ ist das anders. Tatsächlich sind nicht weniger als 35 Drehtage an mindestens neun verschiedenen Orten vorgesehen, wobei die Produzenten einen solchen hollywoodgemäßen Aufwand betreiben, dass sie rund 25 Millionen Euro in der Stadt lassen dürften.