Vom Pulverfass Cabaret über Tivoli und Gruenspan ins Lustspielhaus – Kay Ray feiert am Ostersonnabend mit der Premiere im Eppendorfer Kabarett-Theater eine Art Auferstehung. In Hamburg hat sich der anarchische Entertainer, als „schwuler Edding“ mit buntem Kopfschmuck mehr als ein Jahrzehnt lang der schrillste Paradiesvogel vom Kiez , zuletzt rar gemacht. Kein Wunder, die (Ex-)Diva mit Bart ist jetzt mit Partnerin auch als Vater einer Tochter gefordert. In seinem Soloprogramm „Yolo!“ hat Kay Ray sogar auf Alkohol und Zigaretten verzichtet.

Inwieweit der gelernte Friseur sich und sein neues altes Publikum noch immer überrascht, wird sich am 15.4. zeigen. Auch wenn er zuletzt etwas melancholischer wirkte – ohne seine politisch unkorrekten Gags und Zoten würde ihm und uns was fehlen. Und Milva oder Billy Joel sowie deren Songs mit Leidenschaft interpretieren, das kann Kay Ray noch immer wie kaum ein Zweiter.

„Yolo!“ Sa 15.4., 20.00, Lustspielhaus
(U Hudtwalckerstraße), Ludolfstraße 53, Restkarten ab 25,- unter T. 55 56 55 56; www.almahoppe.de