Tachov.

Wer mit dem Auto in einem fremden Land auf Reisen geht, sollte mit einem Navigationsgerät oder einer übersichtlichen Karte ausgestattet sein. Das hatte auch ein Finne gedacht, der mit seinem Pkw Tschechien erkunden wollte. Da sich der 64-Jährige jedoch permanent verfuhr, wendete er sich schließlich verzweifelt an eine Polizeistreife nahe der Stadt Tachov. Die Beamten fanden prompt den Grund für die Orientierungsprobleme: Der Mann hatte eine jahrzehntealte Karte der damaligen Tschechoslowakei bei sich. Doch statt dem Finnen zu helfen, ließen sie ihn in ein Messgerät pusten. Das Ergebnis: zwei Promille. Wegen Trunkenheit am Steuer verurteilte ein Gericht den Mann nun zu einer Geldstrafe von 700 Euro, drei Jahren Fahrverbot in Tschechien – und der Auflage, das Land unverzüglich zu verlassen. Wie und ob er zurück nach Finnland fand, ist nicht überliefert.